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Jules Lallement

Jules Lallement, Ohne Titel, Gemälde, 47,5 x 65 cm, 2008 (Space Collection).

Jules Lallement (1964 - 2021), der 1987 seinen Abschluss am Institut Saint-Luc machte, hat seine Pinsel nie aus der Hand gelegt, auch wenn er seine Arbeiten nur selten gezeigt hat. In Öl oder Acryl bevorzugte er oft dichte Kompositionen, in denen die Wiederholung der Motive dazu tendiert, die optische Illusion einer ständigen Bewegung zu erzeugen. In seinen letzten Lebensjahren fertigte er auch viele Porträts seiner Angehörigen an, meist auf der Grundlage von Fotografien, die er neu arrangierte, indem er ihnen eine große psychologische Intensität verlieh. In diesen Werken, in denen er die Architektur Lüttichs minutiös umschreibt, teilt er erneut eine intime Beziehung mit uns und bleibt gleichzeitig seiner Obsession für regelmäßige Raster treu. In diesem Gemälde zeigt uns Jules Lallement seine Sicht auf einen den Lütticher Bürgern wohlbekannten Aussichtspunkt, der nicht weit von der Zitadelle entfernt ist und einen Panoramablick auf die Cité Ardente bietet.

Eine retrospektive Ausstellung zu Ehren des Malers findet im SPACE (En Féronstrée 116, 4000 Lüttich) vom 07.05. bis 11.06.22 statt. Diese Ausstellung, die in die Welt dieses vielseitigen Künstlers eintaucht, umfasst Atelierarbeiten und einen Teil der Werke, die der Lütticher verkauft oder an seine Verwandten verschenkt hat - ein bevorzugtes Thema seiner figurativen Gemälde. Außerdem gibt es eine Reihe von Zeichnungen auf Papier, Leinwänden und abstrakten Skulpturen, die auf hypnotische Weise geometrische Formen kombinieren. Seine Arbeit wird auch im Café des Kinos Le Parc (Rue Paul-Joseph Carpay 22, 4020 Lüttich) vom 17.06. bis 19.06.22 gewürdigt.